Das Bayrische Rote Kreuz kontaktierte uns mit einer interessanten Fragestellung: Wie kann man Lieferungen für große Bauprojekte effizient und einfach verständlich gestalten?

Ausgangssituation

Im Herbst 2023 begannen die Vorbereitungen für den Neubau des RBK Zentrums in München. Die Lage in unmittelbarer Nähe zu einem Kindergarten und Wohnblöcken machte es notwendig, sowohl die Unfallgefahr als auch den Lärm zu minimieren, während gleichzeitig ein effizienter Fluss von Lieferungen gewährleistet werden musste. Im Herbst 2023 waren die Vorbereitungen für den Neubau des RBK Zentrums in München in vollem Gange. Da aber in unmittelbarer Umgebung ein Kindergarten und Wohnblöcke stehen, stellte sich die Frage wie Unfälle und Lärm minimiert, aber der Fluss an Lieferungen maximiert werden kann.

Bisher gab es oft Probleme aufgrund von LKWs die Staus verursachen und Streitigkeiten über Reservierungszeiten und Prioritäten. Die Subunternehmer hatten keine gemeinsame Plattform um sich untereinander zu koordinieren, was zu einem hohen administrativen Aufwand auf Seiten der Bauleitung führte.

Viele ihrer Projekte finden speziell im innerstädtischen Bereich statt. Daher ist eine reibungslose Abwicklung von Lieferungen unabdingbar.

Problem

Die Absprache mit Lieferanten und Materialempfängern ist zeitaufwendig und eine unzureichende Logistik kann im schlimmsten Fall zu Bauverzögerungen führen.

Durch mangelnde Koordination von Lieferfahrzeugen kann es zu Verkehrsbehinderungen und Störungen der Umgebung führen, insbesondere in städtischen Gebieten, die oft in der Nähe von Schulen, Kindergärten und anderen öffentlichen Einrichtungen liegen. Dies erhöht vorallem das Risiko von Unfällen und erfordert klare Wege und Sicherheitsmaßnahmen, um die Sicherheit von Passanten zu gewährleisten. Die Absprache mit Lieferanten und Materialempfängern ist zeitaufwendig und eine unzureichende Logistik kann im schlimmsten Fall zu Bauverzögerungen führen. Wenn Lieferfahrzeuge nicht ordnungsgemäß koordiniert werden, kann dies zu Verkehrsbehinderungen führen und die Umgebung stören. Baustellen

befinden sich oft in städtischen Gebieten in der Nähe von Schulen, Kindergärten und Sozialen oder öffentlichen Einrichtungen. Dies stellt eine bedeutende Unfallgefahr dar. Klare Wege und Sicherheitsmaßnahmen sind unerlässlich, um die Unversehrtheit von Passanten zu gewährleisten.

Lösung

Der LZM - Ladezonenmanager ist eine Software, die eine effiziente Nutzung begrenzter Flächenressourcen ermöglicht. Durch verbesserte Prozessabläufe entlastet sie die Bauleitung und trägt zur Reduzierung von Wartezeiten und Stillstandszeiten bei. Mit einer schnellen Einsatzbereitschaft innerhalb weniger Minuten und umfassenden Anpassungsmöglichkeiten an individuelle Anforderungen bietet der LZM eine flexible Lösung. Darüber hinaus ermöglicht er die Echtzeitüberwachung und -steuerung der logistischen Abläufe, was zu einer optimierten Arbeitsweise führt.

Implementierungsdetails

Innerhalb von zwei Wochen haben wir einen Software-Prototypen (LZM - Ladezonenmanager) entwickelt. Die Software soll einen Lösungsansatz veranschaulichen wie frühzeitig
Probleme und entsprechende Lösungen in der Praxis effektiv umsetzbar sind. Dieser Prototyp verzichtete anfangs bewusst auf ein detailliertes Konzept für Projekte oder Benutzerrollen, um Zeit zu sparen. Trotzdem erwies sich der Algorithmus im Kern des LZM als äußerst intuitiv und effektiv, was sofort auf großes Interesse stieß.

Innerhalb einer Woche haben wir einen Prototypen des LZM entwickelt, um unseren Lösungsansatz zu veranschaulichen und frühzeitig festzustellen, ob unsere Sicht des Problems und die entsprechende Lösung in der Praxis effektiv sind. Dieser Prototyp verzichtete bewusst auf ein detailliertes Konzept für Projekte oder Benutzerrollen, um Zeit zu sparen. Trotzdem erwies sich der Algorithmus im Kern des LZM als äußerst intuitiv und effektiv, was sofort auf großes Interesse stieß.

#Programmiersprache

Für dieses Projekt entschieden wir uns für Crystal als primäre Programmiersprache. Die Kombination aus einem leistungsstarken Typensystem und einer leicht verständlichen Syntax, gepaart mit herausragender Performance, ermöglichte eine sichere und schnelle Entwicklung, ohne die eigentliche Logik hinter zu vielen Abstraktionen zu verbergen.

#Web-Framework

Für die Entwicklung unserer Anwendung nutzten wir das Lucky Framework. Dieses Framework bietet eine ausgezeichnete Grundlage, um auch komplexe Aufgaben einfach zu bewältigen und verfügt bereits über viele der von uns benötigten Funktionen. Besonders die typensichere Routenführung und Avram als Object-Relational Mapper (ORM) stellen Stärken von Lucky dar.

#Datenbank

Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung mit PostgreSQL war die Entscheidung für diese herausragende Datenbank recht einfach. Besonders der Support für tstzmultirange für Buchungszeiten, LISTEN/NOTIFY für Benachrichtigungen und tsvector für Volltextsuche erwiesen sich als vorteilhaft für dieses Projekt. Dadurch können wir dedizierte Software für eine Messaging Queue und die seitenweite Suche einsparen und gleichzeitig die Korrektheit der gespeicherten Daten gewährleisten. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung mit PostgreSQL war die Entscheidung für diese herausragende Datenbank recht einfach. Besonders der Support für tstzmultirange für Buchungszeiten, LISTEN/NOTIFY für Benachrichtigungen und tsvector für Volltextsuche erwiesen sich als vorteilhaft für unser Projekt. Dadurch können wir dedizierte Software für eine Messaging Queue und die seitenweite Suche einsparen und gleichzeitig die Korrektheit der gespeicherten Daten gewährleisten.

#Frontend

Für das Frontend verwendeten wir eine serverseitige Rendering-Methode. Dabei nutzen wir HTMX (https://htmx.org/) und Hyperscript (https://hyperscript.org/), um die Navigation und Benutzerinteraktion extrem schnell und benutzerfreundlich zu gestalten. Selbst bei schlechten Netzwerkbedingungen kann die Arbeit schnell vonstattengehen. Ursprünglich haben wir unseren Prototypen mit Bulma (https://bulma.io/) gestaltet. Obwohl es nicht unbedingt visuell beeindruckt, hat es uns dennoch viel Zeit und Arbeit erspart. Für das Frontend verwenden wir eine serverseitige Rendering-Methode. Dabei nutzen wir HTMX und Hyperscript, um die Navigation und Benutzerinteraktion extrem schnell und benutzerfreundlich zu gestalten. Selbst bei schlechten Netzwerkbedingungen kann die Arbeit schnell vonstattengehen. Ursprünglich haben wir unseren Prototypen mit Bulma gestaltet. Obwohl es nicht unbedingt visuell beeindruckt, hat es uns dennoch viel Zeit und Arbeit erspart.

#Deployment

Für das Deployment nutzen wir Nix, um alle unsere Releases zu verwalten. Auf diese Weise wurde auch LZM verpackt und in die Produktionsumgebung überführt. Zusätzlich setzen wir auf solides Monitoring mit Netdata und führen regelmäßige Backups mit Borgmatic durch, um unser Deployment abzurunden.

Ergebnis

Unsere Software, der Ladezonenmmanager (LZM), bietet Benutzern die Möglichkeit, Lieferungen effizient zu koordinieren und Engpässe zu vermeiden. Dies führt zu einer Zeit- und Geldersparnis! LZM eliminiert zeitraubende Prozesse, indem es die Auslastung der Ladezonen überwacht und es ermöglicht, Lieferzonen für Nachunternehmer mit nur wenigen Klicks zu reservieren. Unsere Software, der Ladezonen-Manager (LZM), bietet Benutzern die Möglichkeit, Lieferungen effizient zu koordinieren und Engpässe zu vermeiden. Dies führt zu einer Zeit- und Geldersparnis! LZM eliminiert zeitraubende Prozesse, indem es die Auslastung der Ladezonen überwacht und es ermöglicht, Lieferzonen für Nachunternehmer mit nur wenigen Klicks zu reservieren.

Dank LZM können Entscheidungen über Anlieferungen und Abholungen basierend auf den geplanten Bauphasen schnell und einfach getroffen werden. Mit LZM haben Sie stets den Überblick und optimieren Ihre logistischen Abläufe effizient.

”Bei der Realisierung eines Großprojektes in München stellten wir uns die Frage, wie dieses Projekt logistisch realisiert werden kann. Wir suchten einen verlässlichen Partner, der uns ein Tool entwickelt, mit dem die Kommunikation zwischen Auftragnehmern und deren Lieferanten und der Projektleitung vereinfacht und transparent gestaltet werden kann. Jeder Beteiligte sollte sehen können, wann, wie und wo man Baumaterial anliefern kann, ohne kostbare Zeit zu verlieren und durch lange Wartezeiten das umliegende Wohngebiete durch wartende LKWs belastet. Mit dem Grodaus-Team haben wir einen verlässlichen und sehr fachkompetenten Partner gefunden, der auf unsere Bedürfnisse eingeht und das Projekt dadurch sehr gut unterstützt.”

- Florian Busslehner

Bauingenieur, Bauleiter, SBP GmbH